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Trauma Therapie, EMDR
Traumatische Ereignisse (Extremstresserfahrungen wie seelische oder körperliche Gewalterfahrungen durch
Familienmitglieder oder Fremde, Unfälle, Naturkatastrophen) verbunden mit den Gefühlen von Angst, Ohnmacht und Kontrollverlust, hilflosem Ausgeliefert-Sein können anhaltende Störungen
in der Erlebnisverarbeitung hervorrufen und zu erheblichen Einschränkungen im Alltag führen (wie Angst, Panikattacken, Schlafstörungen, somatische Erkrankungen, Flashbacks,
belastende leidvolle Erinnerungen, Depressionen).
Trauma-Therapie hilft durch ein mehrphasiges Verfahren.
Voraussetzung sind
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Anamnese und Aufbau einer therapeutischen Beziehung
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Stabilisierung sowie Ressourcenmobilisation (wie
Gestaltung
eines „Notfallskoffers“, imaginative Techniken nach Lutz Besser und Luise Reddemann zur Stärkung der inneren
„Helfer“, Kontrolle, Distanzierung, Entlastung, Sicherheit, aktiven Gestaltung der inneren Welt, Beeinflussung von vegetativen und körperlichen Befindlichkeiten usw.).
In der Folge sind
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Konfrontation mit und
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Integration von traumatischen Erlebnissen möglich. Ein wesentliches
Element dabei stellt EMDR dar (Eye Movement Desensitization and Reprocessing) - entwickelt von Dr. Francine Saphiro zwischen 1987 und 1991. Es handelt sich um
„bilaterale Stimulierung“ (z.B. durch Augenbewegungen, abwechselndes Antippen der Knie bzw. mit Hilfe eines Stimulationsgerätes), durch welche ein Verarbeitungsprozess von traumatischen
Ereignissen in Gang gebracht wird und die Lebensqualität der betroffenen Klientinnen anhaltend verbessert werden kann.
EMDR Stimulationsgerät
Sollten Sie Interesse an einer genauen wissenschaftlichen Erklärung des Begriffes EMDR haben -bitte klicken:
https://de.wikipedia.org/wiki/Eye_Movement_Desensitization_and_Reprocessing